Das Bild zeigt das Nebengebäude des Hauses am Anger im Frühling.

© Jugendforum Falkensee/AnaŃ—s von Fircks

Veröffentlicht am 4. Mai 2021:

Umzugsmeister:innen

Jugendforum Falkensee kommt im Nebengebäude des Hauses am Anger unter

Das Jugendforum Falkensee muss bekanntlich innerhalb von 28 Monaten zum zweiten Mal seine Sachen packen und seine aktuellen Räumlichkeiten in der „Alten Post“ verlassen. Im Mai 2018 eröffnete das Jugendforum den selbstverwalteten Jugendtreff „das EGAL“ neben der B80 am Bahnhof Falkensee. Da das Gebäude dem neuen Kreisverkehr wich, musste das Jugendforum im Januar 2019 seine Koffer packen und kam im ASB-Jugendclub „Alte Post“ am Bahnhof Finkenkrug unter. Im März 2019 erfolgte nach dem Umzug und einer umfangreichen Renovierung die Neueröffnung des „EGALs“ in Finkenkrug – an alte Erfolge und Besucher:innenzahlen konnte jedoch nicht angeknüpft werden. Nachdem der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) im Juni 2020 die Schließung der beiden Jugendclubs „Alte Post“ und „Die Brücke“ bekannt gab, wurde dem „JuFo FKS“ im August 2020 mitgeteilt, dass die Räume im Jugendclub „Alte Post“ den engagierten Jugendlichen nicht weiter zur Verfügung stehen werden.

Nach langen Gesprächen mit Stadtverordneten, der Stadtverwaltung und der Leitung des Hauses am Anger und vielen Diskussionen hat sich das Jugendforum entschieden, dem Angebot der Stadtverwaltung zu folgen und den Raum im Nebengebäude zu beziehen, in welchem früher das Schulamt zu Hause war.

Mit dem feststehenden Umzug endet die zweite große Raumsuche innerhalb von zwei Jahren für das Jugendforum. Bis zum 30.06.2021 dürfen die Jugendlichen noch ihre momentanen Räume in Finkenkrug nutzen. Im Juli 2021 werden die Jugendlichen ihre neuen Räume am Falkenhagener Anger beziehen. Doch die jungen Leute streben nach mehr: „Wir sagen ganz klar, dass wir mit dem, was wir nun haben nicht vollumfänglich zufrieden sind. Wir hatten zudem keine Alternative zu diesen Räumen.“, betont Charlotte Warnhoff vom Jugendforum. Mahafarin Rafati, der seit 2018 im JuFo aktiv ist, konkretisiert: „Der Raum ist einfach zu klein für unsere Bedürfnisse, da hätten wir uns schon mehr gewünscht. Wir haben klare Wünsche und Vorstellungen, wie wir arbeiten, chillen und gemeinsam Spaß haben wollen. Diese haben wir bereit geäußert und wir werden diese auch hartnäckig weiterverfolgen.“ Gemeint ist das Konzept zur Entwicklung neuer Räume als Jugend-, Kultur-, Demokratie-, und Begegnungszentrum „Platz für die Zukunft“, welches das Jugendforum Ende letzten Jahres den Stadtverordneten und der Öffentlichkeit präsentiert hat. In diesem selbsterarbeiteten Konzept zeigt das Jugendforum kreativ und detailreich auf, wie ein generationsübergreifender Begegnungspunkt im Stadtzentrum geschaffen werden kann, sodass unter anderem die Bedürfnisse einer selbstorganisierten Jugendarbeit abgedeckt werden können. Mahafarin Rafati: „Unser Traum ist es, die schönen und erfolgreichen Zeiten aus dem EGAL wiederzubeleben. Durch selbstbestimmte Arbeit in selbstorganisierten Räumen im Stadtzentrum schaffen wir es unter anderem, viel mehr junge Menschen für unsere Projekte zu begeistern.“