Veröffentlicht am 12. MÀrz 2023:
Flinta Party mit Tontechnik-Workshop
FĂŒr mehr Sichtbarkeit von Flinta*s in der Veranstaltungsbranche
Wer sich die Lineups fĂŒr die groĂen Festivals anschaut, wird feststellen, dass dort vor allem mĂ€nnliche Personen wie Apache 207, Alligatoah oder die Toten Hosen auf den BĂŒhnen stehen. Flinta KĂŒnstlerinnen sind auf Festivals immer noch unterreprĂ€sentiert. Und nicht nur auf der BĂŒhne, sondern auch hinter ihr sind Menschen, die nicht dem cis-mĂ€nnlichen Geschlecht angehören, eher selten anzutreffen. Das Jugendforum möchte dem anlĂ€sslich der Brandenburgischen Frauenwoche etwas entgegensetzen.
Am 25. MĂ€rz wird im Haus am Anger ein Tontechnik-Workshop mit anschlieĂendem Konzert stattfinden. Der Workshop beginnt um 17 Uhr und wird von einer Flinta* Person (Frauen, Lesben, intergeschlechtlich, Nicht-BinĂ€r, Transgender, Agender) geleitet. âWir wollen eine Art Safe Space schaffen, indem eine Flinta Person die Technik erklĂ€rt. Bei vielen cis-mĂ€nnlichen Personen habe ich immer den Eindruck gehabt, sie wĂŒrden sich keine Zeit fĂŒr meine Fragen nehmen. Das wollen wir Ă€ndernâ, sagt Fine. Zu Beginn wird in einem Grundlagenvortag die einzelnen Komponenten einer Soundanlage erklĂ€rt. Danach gibt es genug Zeit eine Anlage selbst aufzubauen. âUns ist es wichtig, dass kein Vorwissen vorausgesetzt wird. Wir möchten damit vor allem einen ersten Einblick in die Tontechnik bieten mit der Hoffnung, mehr Personen dafĂŒr begeistern zu könnenâ, meint Annika. Der Workshop dauert insgesamt 90 Minuten und ist fĂŒr alle Geschlechter offen.
Danach geht es dann ab 19 Uhr weiter mit einem Konzert. Eingeladen wurde dafĂŒr discount, eine KĂŒnstlerin aus Berlin. Zu der elektronischen Musik mit Rap Gesang wird dann ordentlich gefeiert. Dazu ergĂ€nzt Mathilde: âAuch hier war uns wichtig vor allem Flinta KĂŒnstlerinnen an diesem Abend eine BĂŒhne zu geben.â Dazu gibt es noch einige Snacks und leckere GetrĂ€nke.
Auch wenn es ĂŒberwiegend um Flinta* Personen geht sind alle Menschen unabhĂ€ngig von ihrem Geschlecht willkommen, sofern sie sich nicht sexistisch oder anders diskriminierend gegenĂŒber den anderen anwesenden Personen verhalten.