Veröffentlicht am 13. Oktober 2020:
Breite Ablehnung des Hallenbads
Breite Zusammenarbeit von Falkenseer Initiativen und Ortsverbänden zur Ablehnung des geplanten Hallenbades
Am Sonntag, den 15.11.2020 wird es soweit sein: Mit dem Bürgerentscheid zum Hallenbad findet die langwierige Debatte ihren Schlusspunkt. An diesem Tag werden die Bürger*innen der Stadt Falkensee über das Schicksal der im Dezember 2019 erteilten Baugenehmigung entscheiden. „To build, or not to build“ lautet dann die Frage an alle Wahlberechtigten. Das nötige Quorum wird erreicht, wenn über 9.000 Wahlberechtigte mit „Ja“ stimmen und es nicht mehr „Nein“-Stimmen gibt. Um die Falkenseer Bürger*innenschaft davon zu überzeugen, die aktuelle Hallenbadplanung abzulehnen, haben sich verschiedensten Initiativen, Organisationen und Fraktionen der SVV vernetzt. Jede Gruppe vertritt dabei selbst verschiedene Interessen und bringt unterschiedliche Argumente an, welche sich alle gegen den Bau des aktuell geplanten Hallenbades aussprechen. Ob Intransparenz, fehlende Ökologie und Nachhaltigkeit, negative Auswirkungen auf den Klimaschutz, ein zu hoher Energieverbrauch, zu hohe Kosten und eine damit verbundene unsichere finanzielle Zukunft der Stadt oder fragwürdige Vorgänge seitens der Hallenbad-Befürworter*innen in den letzten Jahren: Durch die nun vernetzten Initiativen wird eine breite Falkenseer Bürger*innenschaft vertreten, welche der festen Überzeugung ist, dass die aktuelle Variante der Stadt in Zukunft nicht gut tun wird.
Mit dem Jugendforum, der Jungen Union Havelland und dem Jugendbeirat der Stadt Falkensee sind drei Vertretungen der jungen Generation dabei, die neben den ökologischen Folgen vor allem die finanziellen Folgen und Belastungen in Zukunft ausbaden müsste. Viele andere Vorhaben und Investitionen in der Stadt, welche für eine nachhaltige und zukunftsorientierte Stadtentwicklung wichtig sind, wären mit dem Bau des Hallenbades nicht mehr realisierbar. Mit dem BISF e.V., dem ADFC, der Umwelt-AG der Lokalen Agenda 21, der Falkenseer Ortsgruppe von FridaysForFuture, der Baumschutzgruppe Finkenkrug und der Fraktion der Grünen sind die ökologischen Kritikpunkte an der aktuellen Planung stark vertreten. Abgerundet wird die argumentative Vielfalt des Zusammenschlusses durch die Interessensgemeinschaft Zentrum (IGZ), drei CDU-Vereinigungen (MIT Mittelstands- und Wirtschaftsunion Havelland, Senioren-Union Falkensee, Junge Union Havelland) und die Fraktionen der FDP, der Freien Wähler und der CDU, welche sich vor allem finanzielle Sorgen bezüglich der Zukunft der Gartenstadt machen. Alle Aspekte werden zusammengefasst und übersichtlich dargestellt auf der Homepage des „Bündnis Zukunftsfähiges Hallenbad“ (https://boehfalkensee.wordpress.com/). Dort können sich die Bürger*innen gerne jederzeit informieren und Begründungen und Argumente erfahren, die gegen die aktuelle Hallenbadplanung sprechen.
Die vernetzten Gruppen wollen im Schlusssprint zur Abstimmung die Bürger*innen davon überzeugen, sich am demokratischen Prozess des Entscheides zu beteiligen und den Weg zur Abstimmungsurne zu bestreiten. Dabei werben wir dafür, auf dem Stimmzettel das Kreuz bei „Nein“ zu setzen. Damit spricht man sich schließlich nicht generell gegen eine Schwimmhalle in der Stadt aus, sondern lediglich gegen die aktuell geplante, die nach der Ansicht der vernetzen Gruppen wirtschaftlich wie ökologisch verheerende Folgen für unsere Gartenstadt hätte.
Weitere Gruppen, Initiativen und Organisationen, welche sich der Vernetzungsgruppe anschließen wollen, sind jederzeit herzlich dazu eingeladen. Bei Interesse kann man sich unter info@jugendforum-fks.de melden. Die Mail-Adresse steht auch für jegliche Fragen von Falkenseer*innen zur Verfügung.