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© Jugendforum Falkensee/Lennart Meyer
Veröffentlicht am 30. June 2023:
Sommerkino, Klappe die Fünfte!
Jugendforum Falkensee erneut mit einem bunten Kinoprogramm am Start
Was mit einer spontanen Idee einiger Jugendlichen im Jahr 2019 begann, mauserte sich über die letzten Jahre zu einer der beliebtesten Kulturveranstaltungen in Falkensee: Zum fünften Mal in Folge veranstaltet das Jugendforum Falkensee seine gut besuchte Sommerkino-Reihe unter den Bäumen des Gutsparks. „Das Sommerkino ist unsere erfolgreichste Veranstaltung, also ist es für uns selbstverständlich, dass wir das auch wieder in diesem Jahr durchführen“, sagt Fine aus dem Orga-Team.
Zum fünfjährigen Jubiläum des beliebten Freiluftkinos zeigt das Jugendforum erstmals nicht nur neue Filme, sondern lässt populäre Klassiker aus den vergangenen Jahren wieder aufleben. „Viele Menschen haben sich den ein oder anderen Film nochmal gewünscht, also zeigen wir die beliebtesten Filme in diesem Jahr wieder“, bestätigt Theo. Die genaue Film-Auswahl gestaltete sich dabei interaktiv: Die Jugendlichen richteten eine Online-Umfrage ein, an der alle Interessierten teilnehmen konnten. Daraus folgend setzt sich nun das folgende Kinoprogramm zusammen:
· Freitag, 14.07. (21 Uhr): Rocketman
· Freitag, 28.07. (21 Uhr): 25 km/h
· Freitag, 04.08. (21 Uhr): BlacKkKlansman
· Freitag, 18.08. (21 Uhr): Bohemian Rapsody
· Freitag, 25.08. (21 Uhr): Die Welle
Gezeigt werden die Filme in deutscher Sprache mit deutschen Untertiteln. Alkoholfreie Getränke sowie Popcorn aus der eigenen Maschine werden standesgemäß gegen eine kleine Spende erhältlich sein. Alle weiteren Infos sind auf unserer Website unter https://jugendforum-fks.de/veranstaltungen/sommerkino zu finden.
Wir freuen uns wieder auf viele Gäste, egal ob jung oder alt. In diesem Sinne: Film ab!
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© Jugendforum Falkensee/Marius Miethig
Veröffentlicht am 18. June 2023:
Krakau-Geschichtsfahrt 2023
Jugendforum begleitete erneut die Schulfahrt der Kantschule und des LMGs
Wir begleiteten dieses Jahr wieder die Krakau-Fahrt der Kant-Gesamtschule und des Lise-Meitner-Gymnasiums mit zwei Personen und verstärkten somit das Betreuer*innenteam rund um die Lehrer*innen und den Schulsozialarbeiter. Zudem führten Mathilde und Marius Workshops zu den Themen Jugendbeteiligung und Veranstaltungsplanung mit den Jugendlichen durch und ergänzten somit den geschichtlichen Teil der Fahrt mit einem Blick auf die Vorteile und Möglichkeiten unserer heutigen, demokratischen Gesellschaft.
Besonders spannend wurde es direkt am ersten Tag, als wir im Museum Galicia im jüdischen Viertel der Stadt zu einem Zeitzeugengespräch mit der Holocaust-Überlebenden Monika Goldwasser verabredet waren. Seit vielen Jahren trifft sie sich mit jungen Menschen, um über ihre Erfahrungen im KZ und die Gräueltaten der Nazis zu berichten.
In den folgenden Tagen stand neben den KZ-Besuchen auch die Besichtigung der ehemaligen Hauptstadt Polens an. Krakau ist als Universitäts- und Kulturzentrum sehr gut besucht, hat ein atemberaubendes Nachtleben und strotzt vor lauter historischen, wunderschönen Altbauten. Da Krakau im zweiten Weltkrieg fast vollständig von den Bombardierungen der Nazis verschont wurde, ist der historische Stadtkern, das ehemalige jüdische Viertel und das Schloss auf dem Wawel-Hügel noch vollständig erhalten. Wir besichtigten die Altstadt, das ehemalige jüdische Viertel, mehrere Synagogen und Kirchen, den Marktplatz und weitere Sehenswürdigkeiten der wunderschönen Stadt.
Im Rahmen der Geschichtsfahrt nach Krakau besuchten wir unter anderem die Orte, an denen nicht nur die dunkelsten Taten der deutschen Geschichte stattfanden, sondern auch die schrecklichsten Verbrechen der Menschheit durchgeführt wurden.Gemeinsam mit den Schüler*innen besuchten wir die beiden Konzentrationslager Auschwitz I (Stammlager) und Auschwitz II (Birkenau). Alleine in diesen KZs sind 1,1 Millionen Menschen gestorben, circa 90% davon waren Jüd*innen. Besonders Birkenau wurde einzig und allein als Vernichtungslager errichtet – unter schrecklichster Zwangsarbeit von den Häftlingen selbst. Die industrialisierte Vernichtung von Menschen, insbesondere von Jüd*innen, war ein wesentlicher Bestandteil der nationalsozialistischen Ideologie.Während der jeweils vier Stunden langen Führungen liefen wie fast die gesamten, riesigen Gelände ab und bekamen Einblicke in die verschiedenen Bereiche der Konzentrationslager – Frauenblöcke, Kinderblöcke, oder die Baracken, in welchen Josef Mengele unvorstellbare Menschenversuche an den Häftlingen für seine ideologischen und rassistischen Forschungen unternahm. Besonders bedrückend waren die Ausstellungen in den Stammlager-Baracken, in welchen die abgetrennten Haare der Häftlinge sowie deren Hab und Gut (Koffer und Kleidung) ausgestellt wurden.Vor den KZ-Besuchen besuchten wir ein naheliegendes Kloster, dessen Keller von einem KZ-Überlebenden zu einer Kunstausstellung umfunktioniert wurde. Marian Kolodziej (gest. 2009) überlebte ganze fünf Jahre in Auschwitz, obwohl die durchschnittliche Überlebenszeit nur bei wenigen Wochen lag. Er machte es sich zur Lebensaufgabe, anhand seiner Zeichnungen über die Gefühlslagen und Erlebnisse in einem Konzentrationslager zu berichten und damit auf seine eigene Weise zur Erinnerungskultur und zur Mahnung der nachfolgenden Generationen beizutragen. Die ist ihm eindrucksvoll gelungen.

© Jugendforum Falkensee/Lennart Meyer
Veröffentlicht am 10. May 2023:
90 Jahre Bücherverbrennung
Am vergangenen Mittwoch, den 10. Mai erinnerten wir gemeinsam mit dem Bündnis gegen Rechts und der Partnerschaft für Demokratie Falkensee auf dem Rathausvorplatz der Bücherverbrennung vor 90 Jahren. Zusammen mit dem Projekt re<<member brachten wir Flatterband an, dass auf die hier geschehenen Verbrechen hinweisen soll. Damit beteiligten wir uns an der brandenburgweiten Aktion "Tat-Orte markieren - Menschen (ge)denken".
Am 10. Mai 1933 verbrannte die Deutsche Studentenschaft zusammen mit verschiedenen Organen der NSDAP Bücher von mehr als 100 Autor*innen, die von den Nazis als "undeutsche Literatur" angesehen wurden, da sie nicht der nationalsozialistischen Ideologie entsprachen. Neben der großen Verbrennung auf dem Opernplatz in Berlin fanden viele weitere Aktionen überall in Deutschland statt, so auch in Falkensee vor dem Rathaus.
Durch die Bücherverbrennung gerieten viele Autor*innen und deren Werke in Vergessenheit. Einige Autor*innen, wie Carl von Ossietzky oder Alma Maria König wurden außerdem in den folgenden Jahren deportiert und von den Nazis ermordet. Gleichzeitig wurde durch die Verbrennung die Gewalt und der Hass der kommenden Jahre legitimiert.
Unser Ziel ist es nun, dass auch in Falkensee der Bücherverbrennung gedacht wird und durch ein Denkmal oder Informationsangebot erinnert wird.
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Die Bücherverbrennung
Als das Regime befahl, Bücher mit schädlichem Wissen
Öffentlich zu verbrennen, und allenthalben
Ochsen gezwungen wurden, Karren mit Büchern
Zu den Scheiterhaufen zu ziehen, entdeckte
Ein verjagter Dichter, einer der besten, die Liste der
Verbrannten studierend, entsetzt, daß seine
Bücher vergessen waren. Er eilte zum Schreibtisch
Zornbeflügelt, und schrieb einen Brief an die Machthaber.
Verbrennt mich! schrieb er mit fliegender Feder, verbrennt mich!
Tut mir das nicht an! Laßt mich nicht übrig! Habe ich nicht
Immer die Wahrheit berichtet in meinen Büchern? Und jetzt
Werd ich von euch wie ein Lügner behandelt! Ich befehle euch, Verbrennt mich!
Erich Kästner (1898-1956)

© Jugendforum Falkensee/Lennart Meyer
Veröffentlicht am 6. May 2023:
Vierte Kidical Mass in Falkensee - Straßen sind für alle da!
KIDICAL MASS Falkensee – STRASSEN FÜR ALLE
Unter dem Motto „Straßen für Alle“ setzt sich die Kidical Mass Falkensee für eine kinderfreundliche Verkehrspolitik ein. Weil Radfahren Spaß macht und sich auch Kinder und Jugendliche selbstständig und sicher in Falkensee bewegen können sollen. Findet ihr auch? Dann unterstützt uns die Dinge ins Rollen zu bringen – in Richtung einer kinderfreundlichen Stadt und damit auch zu mehr Freiräumen und Lebensqualität in Falkensee.
Was ist die Kidical Mass Falkensee?
Wir erobern uns die Straßen und fahren eine lockere Runde mit dem Fahrrad durch Falkensee – mit und als Kinder und Jugendliche jeden Alters. Das Tempo und die Strecke sind bereits für die Kleinsten geeignet. Eltern und Großeltern dürfen und sollen mitgebracht werden.
Die Tour ist als Demonstration bei der Polizei angemeldet. Diese sichert die Wege und begleitet die Veranstaltung.
Warum?
Weil Radfahren Spaß macht und sich auch Kinder und Jugendliche selbstständig und sicher in Falkensee bewegen können sollen. Wir wollen zeigen, dass es viele Familien und Kinder gibt, die sich mehr Freiräume und vor allem sichere Fahrradwege wünschen. Wir finden, dass Kinder ein Recht auf Platz zum Spielen und gute Luft zum Atmen haben. Und wir finden: Mobilität ist ein Menschenrecht, auch für Kinder und Jugendliche
Wann und Wo?
Der vierte Termin in Falkensee steht!
07. Mai 2023
Treffpunkt: vor der Alten Stadthalle
Uhrzeit: 10 Uhr (Demostart gegen 10:30 Uhr)
Fest am Haus am Anger: im Anschluss an die Demo mit Eis, Popcorn, Klebe-Tattoos, Tischkicker, Popcorn, Eis, Gefahrenstellenkarte und weiteren Aktionen.
Weitere Infos unter 4. Kidical Mass Falkensee.